Ankündigung: Lesung unter Apfelbäumen mit Ulla Mothes!

Ankündigung: Lesung unter Apfelbäumen mit Ulla Mothes!

11. Lesung unter Apfelbäumen

Ulla Mothes – Geteilte Träume

15.08.2021, 15.00 Uhr, Streuobstwiese Menz

Eintritt frei! Die Streuobstwiese ist im Ort ausgeschildert.
An dem Büchertisch der Luisenbuchhandlung Gransee kann auf der Streuobstwiese das Buch Geteilte Träume erstanden werden. Ulla Mothes wird die Bücher anschließend signieren.

Nachdem der Dorfverein in den vergangenen Jahren vor allem Autorinnen und Autoren zu Gast hatte, die ihr Leben in der DDR verbrachten (Regina Scheer, Torsten Schulz, Marion Brasch und Gregor Gysi), ist Ulla Mothes nach Eugen Ruge (Übersiedelung in die BRD 1988) die zweite Schriftstellerin auf der Streuobstwiese, die einen Ausreiseantrag stellte und die DDR verlies.

©Ulla Mothes
©Ulla Mothes

Ulla Mothes, geb. 1964, wuchs als Kind zunächst in Neuroofen bei Menz auf. Nachdem sie 1968 mit ihrer Mutter nach Berlin zog (ihre Mutter arbeitete in Berlin-Buch), besuchte sie an fast allen Wochenenden und während der Schulferien gemeinsam mit ihrer Mutter in Neuroofen ihren Vater, der in Neuglobsow in der damaligen Limnologie tätig war.
Als Studentin stellte sie einen Ausreiseantrag. Es folgten Exmatrikulation, Arbeit als Garderobenfrau, Ausreise 1986. Heute lebt sie als Lektorin, Autorin und Schreibcoach in Berlin. Sie hat zwei erwachsene Kinder.

 

©Reimund AlheitPolitisch waren die 80er Jahre in der DDR zunächst durch die durch Glasnost und Perestrojka entstandene Hoffnung auf Erneuerung geprägt. Doch schon bald hatte die DDR diesbezüglich die Gefolgschaft gegenüber der UdSSR verweigert und Reformen und Öffnungen konsequent zurückgewiesen. Das gesellschaftliche Klima in der DDR kippte zunehmend, die Folgen sind bekannt.
In diesem politischen und gesellschaftlichen Umfeld verlies Ulla Mothes 1986 die DDR.

Der Dorfverein Menz freut sich in diesem Jahr mit Ulla Mothes die zweite Autorin für die Lesung unter Apfelbäumen gewonnen zu haben, die während der Kindheit in der Region aufwuchs und durch nordbrandenburgische Menschen und Natur mitgeprägt wurde.

Zum Buch Geteilte Träume:

Eine junge Frau stellt 1992 ihr bisheriges Leben in dem fiktiven nordbrandenburgischen Dorf Beerenhain und in Berlin aber auch sich selbst in Frage. Auf der Suche nach ihrer Identität konfrontiert sie ihre Familie mit Fragen, die so noch nie gestellt wurden und alte Wunden wieder hervortreten lassen. Fragen, die aber auch heilend wirken.

Neuroofen mit dem ehemaligen Gutshaus und den wenigen Häusern drum herum gab die Idee zu dem OrtBeerenhain – dem Inbegriff von Heimat, zu Hause und Geborgenheit.

Aus dem Pressetext des Lübbe Verlages:
Erst als junge Frau erfährt Ingke, dass sie als Säugling zu DDR-Zeiten adoptiert wurde. Wer sind ihre wahren Eltern? Warum haben sie sie einst weggegeben? Und was bedeutet das für ihr Leben heute? Sie macht sich auf die Suche und stößt auf die Geschichte ihrer Herkunftsfamilie, die nach einem gescheiterten Fluchtversuch ihre Tochter verlor. Auf einmal hat die junge Frau zwei Familien, die um sie ringen: Ihre leibliche Mutter, die irgendwann von der BRD freigekauft wurde und bisher nichts über Ingkes Verbleib weiß. Und ihre vermeintlichen Eltern, bei denen sie behütet und geliebt aufgewachsen ist. Doch muss sie sich tatsächlich entscheiden?
Ulla Mothes wirft in ihrem Debütroman einen intimen Blick auf die unterschiedlichen Facetten des Lebens in der DDR – respektvoll und authentisch.

 

Bei Regen oder Sturm wird der Veranstaltungsort kurzfristig verlegt (=> Internetseite des Dorfverein Menz).

Es gelten die üblichen Corona-Regeln: Abstand halten, für die Regenvariante FFP2-Maske dabei haben, Luc- oder CoronaWarn-App oder händische Anwesenheitsliste, keine Erkältungs- oder Grippesymptome.