Dorfcafé Rückblick II: Ohne Wasser merkt Euch das…

Dorfcafé Rückblick II: Ohne Wasser merkt Euch das…

Zum Dorfcafé im April erklang inder Heimatschule Am Schulplatz in Menz zur Kaffeezeit das von Günter Wewel gesungene Lied des Wasserträgers:

  1. Ja, es hat schon einen Sinn, dass ich Wasserträger bin.
    Ohne Wasser merkt euch das, wär‘ die Welt ein leeres Fass.
  2. Nach der Arbeit, ei da schmeckt Wasser besser noch als Sekt,
    folglich gäb‘s kein kühles Nass, wär‘ unsere Welt ein leeres Fass.
  3. Wasser braucht das liebe Vieh, Baum und Strauch trinkt‘s spät und früh
    ohne Wasser glaub mir das, wär‘ unsere Welt ein leeres Fass.
  4. Auch zum Waschen und für‘s Bad, zur Rasur man‘s nötig hat,
    gäb‘s kein Wasser ohne Spaß?, wär unsere Welt ein leeres Fass.
  5. Freunde nicht umsonst sodann, gibt es Fluss und Ozean,
    ohne Wasser merkt euch das, wär‘ unsere Welt ein leeres Fass

Text: Wassilij Lebedew – Kumatsch; ins Deutsche übersetzt von Alexander Ott;
Musik: Isaak Dumajewski aus dem Film „Wolga, Wolga“

Mit diesem Lied war der Dorfcafé – Nachmittag eröffnet. Jeder Gast bekam ein Glas frisch gezapftes Trinkwasser, um nach einigen Schlucken den Geschmack des Selben zu beschreiben. „Neutral, erfrischend, gesund, labend, geruchlos“, so die Antworten.

Unser Trinkwasser ist das am besten überwachte, intensiv kontrollierte und geprüfte Lebensmittel Nr.1. Das Menzer Trinkwasser steht uns 24 Stunden, an 7 Tagen in der Woche und 12 Monate im Jahr zur Verfügung. Der Brunnen in Dagow liefert dieses lebenswichtige Nass mit vielen wichtigen Mineralien, einem pH-Wert von 7,44 und einer Härte dH  von 16,19 in Verantwortung des Trink – und Abwasserverbandes Lindow-Gransee. Ein Wissens – Quiz zum Thema versetzte so manchen Besucher ins Staunen.

Der Wasserverbrauch pro Kopf in Deutschland beträgt 100 – 130 l pro Tag.
Davon benötigt jeder 4% zum Trinken; 4 % zum Kochen; 6% zum Saubermachen; 12% für‘s Wäschewaschen; 27% für WC; 36% für die Körperpflege, 11% in den gekauften Produkten.
Die Grundwasserverteilung in Deutschland: 18% entfallen auf die Haushalte, 20% verbraucht die Industrie, 4% die Landwirtschaft; 18% Sportstätten, Parkanlagen, Gartenbau und 40% der Bergbau durch die gewaltigen Grundwasserabsenkungen und das Abpumpen.

Unser Blauer Planet hält 1,4 Mrd. Kubikkilometer Wasser bereit. Davon sind 97,5% Salzwasser und demnach 2,5% Süßwasser. Von diesem sind lediglich 1,2% als Trinkwasser nutzbar. Fazit: Wasser ist sehr kostbar! Sparsamer Umgang ist wichtig!

Die Anwesenden erzählten auch kleine Begebenheiten zum Thema Wasser. So von eingefrorenen Wasserleitungen, zur Verfügung gestellten Wasserwagen, Wiedervernässung und die Bedeutung von Mooren.

Mit dem Schlusssatz Regen ist das kostenlose flüssige Gold des Himmels verabschiedeten sich die Dorfcafé-Teilnehmer von einem interessanten Nachmittag, welcher auch wieder mit zum Thema passenden Liedern umrahmt wurde.