Inzwischen kennt Sie jede Menzerin und jeder Menzer:
Die Wappenfahne von Menz!
Erstmalig wurde sie aus Anlass der Veranstaltungen zur 725 Jahr-Feier im Jahr 2015 am Friedensplatz gehisst. Inzwischen weht sie gemeinsam mit der Brandenburg-, der Deutschland- und der Europafahne bei besonderen Anlässen am Friedensplatz: So z.B. am 1. Mai, beim Waldfest, an Wahltagen (bei Komunal-, Landtags- und Bundestagswahl) und natürlich am 3. Oktober.
Doch woher kommt die Menzer Fahne, was war der Anlass zu einer Menzer Fahne? Wer hat sie entworfen und wofür steht die Fahne?
Im Jahre 2015 fand sich eine Gruppe von Menzer Bürgern zusammen, die gemeinsam die Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr 725 Jahre Menz organisierten: Wie allseits unter den Menzern bekannt, wurde nicht ein großes Fest veranstaltet. Statt dessen sollten viele kleine Veranstaltungen die Menzer zusammenrücken lassen und das Dorf Menz als Heimat und Zuhause ins Blickfeld rücken. Da waren z.B. für die Kinder die Menzer Schatzsuche, die Foto-Aussstellung mit alten Menzer Fotos in der Kirche, der Rundgang zu alten dorfbildprägenden Menzer Gebäuden, der Waldspaziergang, die Andacht auf dem Friedhof und vieles mehr.
Im Rahmen der Arbeiten des Jubiläumskomitees kam auch die Frage nach einem Menzer Symbol auf, welches für das Dorf steht und das dörfliche Selbstverständnis von Menz darstellen könnte. Hans-Jürgen Bartel fand sich bereit, einen Vorschlag für ein solches Wappen auszuarbeiten.
Der Vorschlag wurde vom Komitee angenommen und die Fahne beauftragt.
Hans-Jürgen Bartel schreibt zu seinem Entwurf:
Unsere Absicht war es, typische Symbole für das Dorf Menz in möglichst allgemeiner, aber klarer Darstellung zu finden. Auf drei Bilder wurde das Wappen schließlich eingegrenzt. Alle drei Abbildungen stehen grundsätzlich für die uns umgebende, noch weitestgehend intakte Natur:
Da ist zum einen der stilisierte Baum – es ist eine Linde -, der zugleich für die Bäume im Ort (Friedensplatz, um die Kirche und straßenbegleitend), aber auch für den Waldreichtum um Menz (Forst) und den Naturpark steht. Der Baum weist gleichzeitig auf die Beliebtheit unserer Gegend für Erholungsuchende hin.
Die Getreidegarbe steht symbolisch für die seit Jahrhunderten im Dorf ansässigen Gewerbe, wobei die Landwirtschaft stets der größte Erwerbszweig war und bis heute betrieben wird.
Der Fisch schließlich symbolisiert sowohl den Wasserreichtum als auch den Wildtierreichtum um Menz. Darüber hinaus deutet er auf die christliche Prägung unseres Lebensraumes hin, er ist eine Wiederholung des Fisches auf der Kirchturmspitze.
Das Wappen wurde nach den Gesetzen der Wappenkunst gestaltet, Es ist ein Wappen nach spanischem Vorbild (unten rund), ein Wappen mit einem sogenannten Freiviertel (der grüne Baum auf weißem Grund ist abgesetzt von der übrigen Fläche) und es hat ein Bord (eine um den Schildrand gelegte Einfassung).